Sega Europe wird für viele der Spiele, die das Unternehmen ab 2020 veröffentlicht, keine Plastikverpackungen mehr verwenden. Die neuesten Verpackungen werden aus vollständig recycelten Materialien hergestellt und verzichten auch auf Einwegplastik. Die Verpackungen selbst sind ebenfalls vollständig recycelbar, so dass sie problemlos für künftige Produkte wiederverwendet werden können. Das treibt zwar den Preis der Produkte ein wenig in die Höhe, aber es scheint, dass Sega sich bemüht, die Gesundheit des Planeten gegen etwas weniger Profit einzutauschen.
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Es gibt auch noch einige andere Details, die erwähnenswert sind. Laut Rock Paper Shotgun wird Sega die Kosten für den Vertrieb seiner Produkte senken, um die gestiegenen Kosten zu kompensieren. Die kommende Enemy at the Games Edition von Total War: Rome II wird der erste Mainline-Titel innerhalb der Sega-Marke sein, der diese Anpassung vornimmt. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Titel von Creative Assembly und Co. diese Umstellung ebenfalls vollziehen werden. Ab sofort werden alle Sega PC-Spiele innerhalb der Marke Sega Europe dieser Politik der recycelten Verpackung und der Reduzierung der Vertriebskosten folgen.
Das Unternehmen hat sich verpflichtet, in der Spieleindustrie mehr Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Sega Europe hat bereits in einigen seiner Tochtergesellschaften auf die Herstellung von Recycling-Verpackungen umgestellt. Die Sega-Niederlassung Sports Interactive war die erste, die diese Umstellung vornahm und dadurch schätzungsweise 20 Tonnen Plastik bei der Herstellung einsparte.
Die Gesamtkonstruktion der Verpackungen im Rahmen dieser Bemühungen ist ziemlich raffiniert. Die Tinte wird aus Wasser und pflanzlichen Produkten hergestellt, so dass weniger synthetische Quellen verwendet werden. Eine Folie aus Polyethylen niedriger Dichte umhüllt das Gehäuse und sorgt für zusätzliche Steifigkeit, während gleichzeitig eine viel geringere Konzentration von Produkten auf Ölbasis verwendet wird. Die Disketten sind nach wie vor die größte Hürde auf dem Weg zu vollständig recycelbaren Videospielen, denn die Mischung aus Kunststoffen und speziellen Metallen lässt sich nur mit viel Aufwand wiederverwerten. Wer weiß, vielleicht setzt sich die Videospielindustrie durch und mehr Verleger werden diese Art von Initiative vorantreiben.
