Heute Morgen hat Valve in aller Stille einen neuen Streaming-Dienst, Steam.TV, eingeführt. Der Dienst wurde als Konkurrent zu Streaming-Giganten wie Twitch und YouTube Gaming angepriesen. Doch genauso schnell, wie er aufgetaucht war und von verschiedenen Seiten berichtet wurde, verschwand er wieder. Das bedeutete, dass es nur sehr wenige Details über die Funktionsweise des Dienstes gibt.
In der kurzen Zeit, in der der Dienst aktiv war, konnten Nutzer und Journalisten jedoch einige Details in Erfahrung bringen. Benutzer, die den Code der Website durchsuchten, fanden heraus, dass das SSL-Zertifikat für die Website neben steamcommunity.com registriert war. Das ist übrigens Valves sozialer Knotenpunkt, was bedeutet, dass diese Seite ein direktes Add-on zu den sozialen Diensten ist, die über Steam angeboten werden, und nicht mit der Storefront gekoppelt ist.
Aufmerksamen Nutzern ist auch aufgefallen, dass die Chat-Funktion vor Ort zwar einige Elemente mit den Community-Funktionen von Steam gemeinsam hat, aber in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit deutlich überlegen zu sein scheint. In dieser Hinsicht ähnelte sie eher Discord als Chat-Plattform.
Was den Inhalt angeht, so wurde vor der Abschaltung der Website hauptsächlich Dota 2 auf der Plattform übertragen. Livestreams von Nutzern wurden jedoch deaktiviert, so dass man in dieser Zeit nur zuschauen konnte. CNET berichtet, dass man sich in sein Steam-Konto einloggen und auf seine Freundesliste und Gruppen zugreifen konnte. Außerdem konnte man den Dota 2-Stream mit Freunden ansehen und am Chat teilnehmen.
In Anbetracht der Flut von Toxizität und Müll sowohl in den sozialen als auch in den Store-Elementen der Valve-Dienste bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen mit dem unvermeidlichen Müll umgehen wird, der die Plattform überschwemmen wird.
Was auch immer mit Steam.TV passiert, es ist klar, dass Valve einige neue Schritte im Spielebereich unternimmt, und es wird interessant sein, zu sehen, wie es weitergeht.