CCP hat endlich die Beschränkungen für Entwickler aufgehoben, die EVE Online öffentlich spielen. Nach der neuen Politik, die erstmals auf der EVE London angekündigt wurde, werden EVE-Entwickler nicht mehr an bestimmte Einschränkungen gebunden sein. Die Leute, die bei CCP arbeiten, können nun offen auf ihren öffentlichen Accounts spielen, das sind übrigens die Accounts ohne Entwicklerrechte. Andere Einschränkungen, wie der Missbrauch von privilegierten Informationen, bleiben aber weiterhin bestehen.
Wie sah die Politik vorher aus?
Nach einigen berüchtigten Skandalen, bei denen Entwickler ihre Befugnisse missbrauchten, um seltene Gegenstände zu spawnen, führte CCP eine Richtlinie ein, die die Aktivitäten der Mitarbeiter stark einschränkte. Die größte Einschränkung bestand darin, dass CCP-Mitarbeiter anonym bleiben mussten. In Spielergruppen, in denen der Voice-Chat oft obligatorisch war, war dies für einige nahezu unmöglich. Die Richtlinien, wie man verhindern konnte, dass man als CCP-Entwickler entlarvt wurde, waren ebenfalls ziemlich streng und führten oft dazu, dass der kompromittierte Charakter geändert wurde.
Die früheren Richtlinien lauteten wie folgt: Mitarbeiter sollten sich sofort an einen Lead Game Master oder IA wenden, wenn ihre Identität im Spiel kompromittiert oder öffentlich gemacht wurde. Der kompromittierte Charakter sollte sich nicht in das Spiel einloggen, bis die Angelegenheit untersucht wurde und kann je nach den Umständen verschoben oder entfernt werden.
Diese Einschränkung führte dazu, dass sich viele Entwickler, wie CCP selbst zugibt, auf das Solospiel beschränkten. CCP will das ändern.
Was ist jetzt die Politik?
CCP hat zum einen die Anonymitätspflicht aufgehoben. Die Entwickler dürfen nun selbst den Grad der Anonymität für ihre Konten festlegen. Wenn sie sich weiterhin an die alte Anonymitätsstufe halten wollen, können sie das tun. Wenn ein Entwickler seine Identität als CCP-Mitarbeiter gegenüber einigen wenigen vertrauenswürdigen Personen in seinem Unternehmen oder seiner Allianz offenlegen möchte, kann er das tun. Das Unternehmen hat auch spezielle Ausnahmen geschaffen, in denen ein Entwickler sich dafür entscheiden kann, sein Konto wieder in einen anonymen Zustand zu versetzen, z.B. wenn er belästigt wird.
Die Beschränkungen für Entwicklerkonten werden dadurch jedoch nicht aufgehoben, also kein Schummeln um der eigenen Allianz willen. Dies ist übrigens der Grund für die Einführung der Richtlinien für interne Angelegenheiten. Dieses Ereignis ist auch bekannt als der T20-Skandal. Außerdem ist es CCP-Mitarbeitern nach wie vor nicht gestattet, Informationen über arbeitsbezogene Themen wie Spielentwicklung, Balance-Änderungen und Fehlerbehebungen preiszugeben.
Normale Spieler haben jetzt natürlich einige neue Pflichten. Im Wesentlichen gilt: Lasst die Leute einfach das Spiel spielen. Es wird davon abgeraten, auf öffentlichen Konten giftig zu sein oder die Entwickler zu belästigen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich dabei um Leute handelt, die dasselbe Spiel wie Sie genießen wollen. Sie sind manchmal nicht einmal direkt an der Entwicklung von EVE Online beteiligt. Und was am wichtigsten ist, sie sind nicht im Spiel auf öffentlichen Konten, um Ihnen zu helfen. Es gibt bereits Support-Systeme und GMs, die sich mit Problemen im Spiel befassen, nutzt sie.
Dies ist eine Art Vertrauensübung von CCP, solange die Spieler die Entwickler mit Respekt und Würde behandeln, so viel kann man in der mörderischen Welt von New Eden sagen, wird sich diese Politik nicht ändern.