OK, diese Schlagzeile ist ein wenig übertrieben. Beutekisten sind immer noch in Valve-Spielen wie Counter-Strike: Global Offensive und DOTA 2, aber aufgrund des zunehmenden Drucks der niederländischen Behörden hat Valve den Zugang zu Beutekisten in den Niederlanden gesperrt.
Niederländische Spieler dieser Spiele werden beim ersten Einloggen nach der Abschaltung eine Mitteilung erhalten, in der die Entscheidung erklärt wird.
Die Glücksspielbehörde hat Valve im Mai kontaktiert und erklärt, dass CS:GO und DOTA 2 Lootboxen enthalten, die gegen das niederländische Gesetz zur Verbesserung des Glücksspiels verstoßen, und dass bis zum 20. Juni Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Problem zu lösen.
In der offiziellen Erklärung von Valve heißt es, dass das Unternehmen mit der Entscheidung der DGA nicht einverstanden ist und dass Berufungen laufen, aber dass die aktuelle Aktion die einzig mögliche Lösung für das Problem ist. Es ist noch nicht bekannt, ob sich aufgrund dieses Urteils noch etwas ändern wird, aber es würde mich nicht überraschen, wenn weitere Spiele ähnliche Entscheidungen wie Valve treffen.
Und Capcom könnte mit einer kürzlich vorgenommenen Änderung des Überlebensmodus in Street Fighter V ebenfalls mit diesem Problem in Konflikt geraten.
Menat hat einen Wahrsagerladen eröffnet, in dem man 500 Kampfgeld ausgeben kann, um eine Fantasie-Wahrsagung zu erhalten. Diese Wahrsagungen werden dann entschlüsselt und geben dir verschiedene Gegenstände, einige davon exklusiv für Fighting Chance. Der Fighting Chance Modus ist übrigens ein weiteres neues Addon. Zu den Gegenständen gehören Kampfgüter, mit denen man den Überlebensmodus abschließen kann, und eine Reihe von individuellen Kostümen für verschiedene Charaktere.
Es ist zwar seltsam, Street Fighter V mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung Beutekisten hinzuzufügen, aber wenigstens wird dafür kein echtes Geld verwendet. Diese Gegenstände haben auch keinen Einfluss auf das Gameplay außerhalb des Überlebensmodus.
Es wird interessant sein zu sehen, welche Kontroversen dieses Lootboxen-Phänomen in Zukunft noch auslösen wird, hoffentlich vermasselt es niemand so sehr wie EA.