AMD hat in den letzten Jahren eine rasante Rückkehr ins CPU- und GPU-Geschäft hingelegt. Dies lässt sich am deutlichsten an den Finanzergebnissen der letzten beiden Quartale ablesen. Das Unternehmen hat kürzlich seine Verkaufszahlen für das vierte Quartal 2019 im Rahmen der Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2019 bekannt gegeben. Kurz gesagt, AMD befindet sich in der stärksten Position seit langem auf dem Weg ins Jahr 2020, und es sieht so aus, als würden NVIDIA und Intel, ihre Hauptkonkurrenten im GPU- bzw. CPU-Bereich, auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Der Umsatz ist gestiegen, die Gewinne sind gestiegen, und für das Team Red sieht alles grün aus. Die Veröffentlichung der neuesten Generation von Ryzen-Chips hat Intel in Bedrängnis gebracht. Der auf Unternehmen ausgerichtete Riese brachte den 10980XE und verwandte CPUs scheinbar überstürzt auf den Markt und senkte sogar die Preise für einige SKUs, um mit AMD zu konkurrieren. Es ist Jahre her, dass AMD ein so starkes Angebot in diesen Bereichen hatte, und das zeigt sich in ihrem Gewinnbericht.
Wie hat AMD abgeschnitten?
Das Unternehmen boomt, kurz gesagt. AMD meldete einen Bruttogewinn von 2,13 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Zuwachs von 18 % gegenüber dem Vorquartal 2019 und eine erstaunliche Verbesserung von 50 % gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Gewinne sind ebenfalls gestiegen, wobei die Bruttomarge insgesamt auf 45 % gestiegen ist. Das ist ein Nettoanstieg von 38 % im Vergleich zu 2018. Es sieht so aus, als ob der 3960x und die damit verbundene Einführung von Ryzen-Produkten den Marktanteil von AMD wirklich in die Höhe getrieben haben.
Und dann ist da noch das Wachstum, das wirklich wichtig ist: das Betriebsergebnis. Dieses bereinigte Ergebnis stieg von 28 Millionen US-Dollar vor einem Jahr auf 348 Millionen US-Dollar im aktuellen Quartal. Auch der Nettogewinn stieg in diesem Quartal auf 170 Mio. USD, verglichen mit 28 Mio. USD vor einem Jahr und 186 Mio. USD im letzten Quartal.
Der eigentliche Schocker ist, dass AMD in der Lage war, einen großen Teil seiner ausstehenden Schuldverpflichtungen zu tilgen. Ende 2019 waren die 1,08 Milliarden Dollar, die das Unternehmen in den Büchern hatte, auf stolze 563 Millionen Dollar gesunken.
Dr. Lisa Su, Präsidentin und CEO von AMD, ist nach dem Bericht optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens angeht. Ihrer Meinung nach ist dies ein bedeutender Meilenstein in unserer mehrjährigen Reise, und das Unternehmen freut sich auf das, was als nächstes kommt. Insbesondere können wir davon ausgehen, dass AMD durch die bevorstehende Markteinführung der Xbox Series X und der PlayStation 5 weiter an Boden gewinnen wird. Es gibt Gerüchte, dass sowohl die PS5 als auch die neue Xbox modifizierte AMD-APU-Varianten verwenden, was die Erträge von AMD im Jahr 2020 steigern dürfte. Und dann ist da noch die bevorstehende Markteinführung der Ryzen 7 4000 CPUs, die AMD noch mehr Anteile im Prosumer-Markt bescheren wird.
Wenn Sie tiefer eintauchen möchten, finden Sie die vollständigen Finanzberichte auf der AMD-Website.