Es zeigt sich also, dass Sony immer noch entschlossen ist, PSVR bei den Konsolenfans durchzusetzen. Und obwohl die VR-Plattform aufgrund von Latenz- und Tracking-Problemen, die zugegebenermaßen große Probleme in der VR darstellen, mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, scheint Sony einen Plan zu haben, um diese Probleme bei der nächsten Generation der Konsolenhardware mit der PS5 zu vermeiden.
In einem kürzlich geführten Interview mit CNET verriet Sony jedoch, dass das Unternehmen eine neue Iteration der PSVR plant, die sich aber noch in einem frühen Stadium befindet. Das Unternehmen räumt ein, dass die PS4-Version mit Hardware-Beschränkungen zu kämpfen hat, aber dass sie einen Plan haben, wie sie damit umgehen können.
In einem weiteren Interview mit Wired, an dem auch der Sony-Konsolenarchitekt Mark Cerney beteiligt war, wurde klargestellt, dass das aktuelle Headset auch mit der PS5 funktionieren wird. Der Plan scheint jedoch zu sein, die Move-Steuerung zu entfernen und mit einer neuen Version neue, optimierte Steuerungsoptionen zu veröffentlichen. Die PS5-Version der VR-Hardware würde auch Eye-Tracking und andere coole Features unterstützen.
Sonys Global Head of R&D, Dominic Mallinson, äußerte sich wie folgt zu den Zukunftsplänen für die VR-Bemühungen:
Wir wollen, dass es leichter wird und einfacher anzulegen ist, weniger Kabel, weniger Chaos. Kabellose Systeme haben den Nachteil, dass sie teuer sind. Wenn man sich nicht um Kabel kümmert, ist es viel billiger, als ein drahtloses System zu haben. Gleichzeitig ist man mit einem kabellosen System aber auch viel freier.
Das alles deutet darauf hin, dass Sony die PS4-Iteration noch nicht ganz aufgibt, obwohl die nächste Version der PSVR-Hardware noch in weiter Ferne liegt. Es wurden noch keine Details über Preise oder Veröffentlichungstermine für die neue Version von PSVR bekannt gegeben. Die Einführung der kabellosen Funktion hat das Potenzial, die derzeitige VR-Konkurrenz umzugestalten, vorausgesetzt, Sony kann die Latenzprobleme in den Griff bekommen und gleichzeitig eine umfangreiche Bibliothek mit guten Spielen anbieten. Und natürlich wird auch der Preis ein entscheidender Faktor dafür sein, wer in der nächsten Runde des Kampfes um die VR-Dominanz die Nase vorn haben wird.