Erinnern Sie sich an das schwedische Unternehmen Starbreeze? Ja, das Unternehmen hinter den Chronicles of Riddick-Spielen und dem Original Darkness. In den frühen 2000er Jahren hatten sie ein paar gute Jahre, aber heute sieht es nicht mehr so rosig aus. Die großen Projekte des Studios wurden in den letzten fünf Jahren mit zunehmender Gleichgültigkeit aufgenommen. Angefangen mit Syndicate im Jahr 2012 wurden die Spiele des Studios nur noch mittelmäßig verkauft. Mit den ersten beiden Spielen der Payday-Reihe hat sich das Blatt jedoch gewendet. Die beiden Shooter, in denen es um Verbrechen geht, waren ein echter Renner, wobei die Fortsetzung im August 2013 in der Beliebtheit explodierte und den Entwickler Overkill in die Kasse spülte. In einem ziemlich merkwürdigen Deal kauften sich die beiden schwedischen Unternehmen (Overkill und Starbreeze) gegenseitig auf und begannen mit der Arbeit an einer ganzen Reihe von neuen Projekten. Und jetzt stellt sich heraus, dass sie an einem neuen Payday, dem dritten Teil der Serie, arbeiten.
Natürlich liegt diese Veröffentlichung noch in weiter Ferne, und das Projekt könnte bis dahin durchaus in der Schwebe hängen. Starebreeze hat in den letzten Monaten eine Menge Turbulenzen durchgemacht. Sicher, die ersten beiden Teile der Payday-Franchise gaben dem Publisher einen dringend benötigten Rettungsanker, aber es ging sehr schnell bergab. Nachdem eine Reihe von gescheiterten VR-Investitionen die Gewinne aus diesem Projekt verbrannt hatten, blieben dem Unternehmen nur wenige Optionen. Overkill und Starbreeze machten sich sofort an das Projekt, in das die Führungskräfte all ihre Hoffnungen gesetzt hatten: The Walking Dead. Aber da dieser Shooter von Anfang an mit einem verworrenen Designprozess zu kämpfen hatte und zudem durch einen Engine-Wechsel behindert wurde, war das Projekt so gut wie tot. Das Spiel war von Bugs und einfach nur schlechtem Design geplagt, was dazu führte, dass es in Bezug auf die Verkaufszahlen schrecklich floppte.
Der Flop war so schlimm, dass die langfristigen Pläne für die Zukunft des Multiplayer-Spiels verworfen werden mussten. Skybound Entertainment kündigte seinen Vertrag mit den Starbreeze Studios, was dazu führte, dass eine Konsolenversion von The Walking Dead nicht mehr realisiert wurde. Aber das hat das Unternehmen offenbar nicht davon abgehalten, für die Zukunft zu planen. Starbreeze hat in einer neuen Pressemitteilung über die geschätzten Einnahmen der nächsten vier Jahre verraten, dass sie immer noch auf die Zukunft setzen. Die Grafik des erwarteten Cashflows schätzt, dass der geplante Veröffentlichungstermin von Payday 3 im Jahr 2022 oder 2023 den Trend in eine positive Richtung lenken wird.
Derzeit lebt das Unternehmen auf Pump, denn es schuldet seinen Gläubigern 40 Millionen Kronen bzw. 3,2 Millionen Pfund. Zusätzlich zu dem Chaos, das durch den Misserfolg früherer Spiele entstanden ist, häufen sich die Probleme. Da das Unternehmen mit neuen Problemen zu kämpfen hat, darunter ein Strafverfahren wegen angeblichen Insiderhandels und der Verlust zahlreicher Mitarbeiter, wird es ein harter Kampf werden, um den Cashflow wieder ins Positive zu drehen.