In den letzten Jahren ist der stationäre Handel mit physischen Spielen zugunsten des digitalen Vertriebs und des Onlinehandels geschrumpft. Im Zuge dieser Entwicklung haben viele Spielehersteller versucht, die Spieler zum digitalen Vertrieb zu drängen, wo die Gewinnspannen höher sind. Eine der Methoden, mit denen die großen Unternehmen dies taten, bestand darin, digitale Gutscheinkarten anzubieten, die die Spieler kaufen und dann mit nach Hause nehmen konnten, um ihr Spiel herunterzuladen.
Dieses Modell bot den Verlagen und Einzelhändlern bessere Gewinnspannen, da die Versand- und Lagerkosten für diese winzigen Karten im Vergleich zu den sperrigen Spieleboxen geringer ausfielen. Außerdem hatten die Spieler einen zuverlässigeren Zugang zu den Spielen, da es unwahrscheinlich war, dass einem Händler die digitalen Codes ausgingen, bevor er keine physischen Kopien mehr hatte.
Nun, ab 2019 wird sich das für einen großen Spielehersteller ändern. Die Playstation-Sparte des japanischen Megakonzerns Sony stellt den physischen Verkauf von digitalen Codes für alle PS4-Spiele ein. Sony hat ein Memo an den angeschlagenen Einzelhändler GameStop veröffentlicht, in dem die Änderung detailliert beschrieben wird. Ab dem 1. April 2019 werden Kunden keine digitalen Download-Codes mehr kaufen können, um sie bei einem beliebigen Einzelhändler, online oder offline, für die PS4 einzulösen.
Das bedeutet, dass die Spieler entweder physische Kopien von Spielen oder digitale Kopien direkt über das PSN kaufen müssen. Sony wird die PSN-Cash-Karten jedoch nicht abschaffen, so dass die Spieler ihr PSN-Konto weiterhin aufladen können, um neue Spiele zu kaufen.
Sony hat noch keine Erklärung für diese Änderung gegeben, aber der wahrscheinliche Grund für die Abschaffung ist ziemlich leicht zu erraten. Der Verkauf digitaler Spiele ist ein großer Markt für Sony, daher ist es logisch, dass das Unternehmen seinen Gewinn maximieren möchte, indem es die Kunden auf Plattformen beschränkt, deren Preise und Vertrieb es besser kontrollieren kann.
Was ist Ihre Meinung dazu? Gehören Sie zu denjenigen, die diese Änderung nicht gut finden? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.
Quelle: Twitter