Beat Games – der Entwickler des beliebten VR-Rhythmusspiels Beat Saber – wurde in den Schoß der Oculus Studios aufgenommen. Das ist das VR-spezifische Studio-Label, das Facebook aufgebaut hat, um das Oculus-VR-System zu unterstützen, das das Social-Media-Unternehmen von seinem Schöpfer gekauft hat. Mike Verdu, Director of Content bei Oculus, kündigte die Übernahme an und sagte, dass das Studio bis zu einem gewissen Grad unabhängig bleiben wird.
Beat Games wird nun als Tochtergesellschaft des Social-Media-Riesen agieren, und das Büro in Prag bleibt bestehen. Der Entwickler wird weiterhin an bestehenden Inhalten arbeiten, darunter der versprochene 360°-Spielmodus, der noch vor Ende 2019 erscheinen soll. Die Unterstützung von Facebook wird es dem Studio ermöglichen, zusätzlich zu den bestehenden Inhalten mehr Musik und aufregendere Features zu Beat Saber zu bringen.
Es ist jedoch der letzte Punkt, der die Fans um die Zukunft besorgt macht.
Beat Saber hat eine Vielzahl von Songs von verschiedenen Künstlern präsentiert, wobei sowohl kleine als auch große Namen der Musikindustrie vorgestellt wurden. Sogar Spiele standen im Rampenlicht, da Musik aus Spielen wie Rocket League als DLC für Beat Saber erhältlich war. Ein weitaus größerer Teil der Strategie für neue Inhalte war bis jetzt eine aktive und talentierte Modding-Szene. Die Modder rund um diesen VR-Titel haben unglaubliche Arbeit geleistet und die Vielfalt an Tracks und Effekten im Musikspiel erweitert, weit über das hinaus, was das Studio sonst hätte tun können. Aber wie bei allen Modding-Aktivitäten in Spielen bewegte man sich dabei in einer ziemlich ausgeprägten Grauzone.
Die Entwickler wünschen sich, dass sie all diese kreativen Absichten fördern können, und wenn sie über die Zukunft des Moddings sprechen, ist die Erklärung ziemlich klar: Wir verstehen und schätzen den Wert, den das Modding für Beat Saber bringt, wenn es legal und innerhalb unserer Richtlinien geschieht. Facebook und Oculus haben in ihren eigenen Antworten auf die Bedenken der Modder ähnliche Gedanken geäußert.
Allerdings wird die Zukunft des Moddings in Beat Saber sehr viel strenger sein. Verdu erklärte: Unsere jüngsten Richtlinien-Updates geben mehr Klarheit darüber, wie der Entwicklermodus genutzt werden soll, z. B. um Entwicklern bei der Erstellung ihrer Apps zu helfen oder um Enthusiasten bei der Erforschung neuer Konzepte zu unterstützen. Er ist nicht für Piraterie oder illegales Modding gedacht, einschließlich Mods, die die Rechte Dritter verletzen oder bösartigen Code enthalten.
Ab sofort stehen die Mods allen offen, aber in den kommenden Wochen ist mit einem harten Durchgreifen bei der Vielfalt der Inhalte auf dem System zu rechnen.